Freitag, 20. Juni 2014

Versprochen ist versprochen!

Ich hab dem Künstler Glenn Gibbs für euch über die Schulter geschaut.

Wie ich es euch seinerzeit (klick) versprochen habe, bin ich bei dem Besuch unserer Düsseldorfer Freunde Wolfgang und Glenn mit der Kamera bewaffnet in des Künstler´s Atelier eingefallen.

Damit hoffe ich einerseits Neugierde zu befriedigen und denke, dass ich euch mit dem heutigen Post viele Inspirationen bringen kann. Ein Besuch der Website von Glenn Gibbs lohnt sich "www.glenngibbsatelier.com". Dort könnt ihr viele seiner Werke bewundern.

Hier bin ich in seinem Hausflur, der in das Atelier führt. Das Fell auf der Treppe ist kein Kunstobjekt, sondern Otti, der Hund von Glenn.



Bitte schön! Hier entstehen die gigantischen Kunstwerke. 

Ich kann euch schwören, dass es ein Hochgenuss ist, Glenn beim Arbeiten zuzusehen.

Dabei entstehen zum Beispiel Bilder wie dieses hier...


 ...oder dieses.

Nicht unerwähnt möchte ich an dieser Stelle lassen, dass Glenn extra erwähnte, dass er diese Badenixen keinesfalls bloßstellen wolle, sondern vielmehr ihre liebenswerten Eigenschaften ins Auge rücken möchte.

Das seien lebenslustige ältere Damen, wie man sie wohl in jeder Familie finden könne. Ich mag es!


Glenn habe ich von der Schönheit des Quiltens und der künstlerischen Darstellungsweise mit Stoff anstelle von Farbe und der Nadel anstelle von Pinsel überzeugen können.

Er hat sich viel Zeit genommen, um Kunstbücher mit mir durchzustöbern.

Sehr zu empfehlen sind zwei Bücher. Hier das erste mit ein paar Auszügen.

 







und zweitens...





Völlig fasziniert hat mich folgendes Werk von Jeanmaire.

Kriegt ihr auch eine Gänsehaut? Das Bild trägt den Titel "Abschied".

Glenn hat mir erklärt wie sich die Malerei grundlegend durch die Camera Obscura verändert hat. 

Bevor ich mich an dieser Stelle verzettel und um Kopf und Kragen rede, füge ich euch lieber einen Bericht hierzu bei. Bitte sehr...



Die Effekte der Kamera nutze ich wie wohl alle Quilter gern, wenn die Stoffe an der Entwurfswand hängen und ich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehe. Dann schieße ich ein Foto und sehe in der Regel klarer. 

Interessant im Gespräch mit Glenn fand ich, dass es ihm genauso geht wie mir. Er erstellt ein Farbkonzept nach allen Regeln, um dieses im Laufe der Arbeit durch das Bauchgefühl zu kippen.

Der Unterschied zwischen uns ist leider, dass Glenn alle Regeln kennt und beherrscht. Deshalb ist es bei ihm legitim, die Regeln zu brechen. Das steht mir wohl nur bedingt zu. Ich muss noch sooooo viel lernen. Der Weg ist das Ziel!

Bevor ich euch noch einige sehr inspirierende Bilder von verschiedenen Künstlern anfüge, muss ich noch loswerden, dass ich in dieser Woche den Rückseitenstoff für mein Geheimprojekt erhalten habe. Die liebevolle Verpackung des Versandshops www.patch-yard.de erfreut mich immer extrem. Deshalb hier ein Foto.

Die Rückseitenstoffe sind übrigens stolze 2,7 m breit. 

So, und bevor ich mich nun von euch mit Inspirationen unterschiedlichster Art überhäufe, habt ihr nun die Chance, euch einen gemütlichen Tee zu holen und dann die Kunst zu genießen.

Ich hoffe, euch die ein oder andere Idee gebracht zu haben und wünsche euch ein kreatives Wochenende mit offenen Sinnen, wenn ihr durch die Natur geht, euch Dinge berühren oder was auch immer euch zu neuen Projekten anregen könnte. 

Alles Liebe, 

eure Heike































5 Kommentare:

  1. Liebe Heike
    ich bin hin und weg, sprachlos, beeindruckt, BEGEISTERT!!!!!!!!
    Von Atelier-Einblicken bin ich immer fasziniert, denn darin schwingt die Seele und die Energie des Künstlers. Sogar auf Fotos kann man das spüren.
    Der Treppenaufgang mit den traumhaften Bildern, dem entspannten Hund und dem herrlichen Kronleuchter ist eine Wucht! Das Bild hinter dem Kronleuchter harmoniert perfekt mit dessen Farben. Sieht toll aus!
    Zu den drei älteren Damen möchte ich nur sagen: so sehen ältere Damen eben aus! ;-)
    Ich beneide Dich ein wenig, dass du die Möglichkeit hast, das alles in natura zu sehen!
    Aber danke für die Fotos!
    Liebe Grüße
    Renate D.

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  2. Liebe Heike,
    genau das trifft den Nagel auf den Kopf, mit offenen Sinnen die Dinge wahrnehmen, sich mit ihnen beschäftigen und dann über den Tellerrand hinausschauen um überhaupt einmal die Komfortzone zu verlassen. Dein Post ist die pure Inspiration und die Bilder deines Freundes gefallen mir sehr, auch und gerade die Badedamen, unglaublich, wie er sie förmlich "eingefangen" hat! Ein tolles Atelier, kurzum, danke, dass du uns diesen Privatbesuch ermöglicht hast! Liebste Grüße von Martina

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  3. Liebe Heike,
    Du darfst mich über die Schulter schauen so oft Du willst!
    Danke für das Besuch, und, danke für Deine lieben Worte. Bis bald in Winterberg.
    Glenn

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  4. Liebe Heike,
    Danke - sagt ein großer Farben- und Bilderjunkie! Danke für die Bilder und Fotos. Und...ja, so ein großartiges Atelier hätte ich wohl auch gern *schmacht*...Aber wer weiß, was noch kommt! Viele liebe Grüße von Kirsten

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  5. Liebe Heike!
    Das ist ein wunderbarer Bericht, tolle Bilder, tolle Eindrücke, tolle Menschen. Wie "malt" man so ein Bild wie das mit den - bezaubernden - Damen?! Mit Pinsel, Airbrush, Öl, Acryl?
    Du hast Dir so viel Mühe gemacht, so viel Arbeit, Zeit. Und Du machst immer sehr schöne Fotos. Ich freue mich über jeden neuen Post. Dieses hier allerdings habe ich mir gaaaanz oft angeschaut!
    Danke, Dir und Deinem Freund Glenn!

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